Was ich nach wie vor am erschreckendsten an dieser Krankheit finde ist, wie sie so völlig dein Gehirn "kapern" kann. Jeder vernünftige, rationale Gedanke wird irgendwie ignoriert oder umgeleitet, sobald so ein Anfall kommt. Was ein bisschen dagegen hilft sind so mentale Übungen, wie ich sie vor einpaar Wochen schon mal erwähnt, aber nicht weiter erläutert habe. Was ich da im Moment mache, ist dass ich mir vor allem vor dem einschlafen aber manchmal auch tagsüber etwa eine viertel Stunde Zeit nehme. Dann schließe ich die Augen und versuche zunächst einen ganz leeren Kopf zu bekommen, also an wirklich garnichts mehr zu denken (soweit das eben geht). Wenn ich diesen Zustand erreicht habe, versuche ich als nächstes mir meine Haut mit allen ihren Unreinheiten und Pickelchen vorzustellen und sie sozusagen in der Vorstellung abzutasten, wie ich das sonst in echt mache. Dabei kann ich mich fast in einen ähnlichen Zustand versetzen, wie wenn ich tatsächlich anfange zu knibbeln. Zuletzt stelle ich mir dann vor, wie ich ganz bewusst und geführt meine Hände wieder wegnehme und versuche wieder in den ruhigen, entspannten Anfangszustand zu kommen.
Ich weiß nicht, ob das einigermaßen verständlich beschrieben ist, aber ich merke, dass mir diese Übung tatsächlich hilft im Alltag, zumindest leichte Anfälle abzuwenden, indem ich dann sozusagen in echt das mache, was ich vorher in der Vorstellung gemacht habe und auch versuche mich anschließen einige Momente richtig zu entspannen. Vielleicht ist sowas nicht jedermanns Sache, aber für mich scheint es eine gute Übung zu sein. Es würde mich wirklich interessieren, ob jemand von Euch schon ähnliche Erfahrungen gemacht hat und was für Übungen das waren. Meine ist nämlich weitestgehend selbst ausgedacht, nur inspiriert von einigen Berichten und Tipps die ich gelesen habe. Also bitte kommentiert oder schreibt ins Forum! Ich weiß, dass ziemlich viele diesen Blog lesen, ihr müsst nur ein bisschen aktiv werden;-)