Tip #1:
Wenn Du irgendjemanden in deinem Leben hast, dem Du vertrauen kannst, erzähle ihm/ihr von Deinem Problem!
Das wird Dir unter Umständen unendlich schwer fallen- ich selber habe erst einmal eine halbe Stunde geweint bevor ich meinem Freund, mit dem ich schon seit Jahren zusammen war, endlich die Wahrheit über meine Haut erzählen konnte. Wahrscheinlich hast Du schon die haarsträubendsten Geschichten erfunden um Leuten zu erklären, was mit deiner Haut los ist und umso schwerer ist es zum ersten mal die Wahrheit auszusprechen. Aber sobald Du es getan hast, wirst Du Dich so erleichtert fühlen, als wäre Dir eine Zentner Last von der Seele gefallen.
Wenn Du das geschafft hast, ist schon ein großer Schritt getan, nicht zuletzt weil Du Dich dann ganz real deinem Problem gestellt hast und es nicht mehr nur in deinem Kopf herum wälzt. Außerdem wird es Dir soviel leichter fallen die nächsten Schritte anzugehen, wenn Du jemanden hast, der dich immer wieder fragt, wie es Dir geht und Dich ermutigt weiterzumachen und der Dich aber auch versteht und tröstet, wenn Du mal einen Rückfall hast.
Du musst Dir nur über eines im klaren sein: Du darfst diese Person nicht wie Deinen Therapeuten behandeln! Das wird denjenigen nämlich mit Sicherheit überfordern. Wenn Du das Bedürfnis hast mit einem Therapeuten zu reden, dann tu das unbedingt, aber wenn Du Dich davor scheust kann nicht dein/e Freund/in, Partner/in oder wer auch immer stattdessen als Therapeut herhalten!
P.S. Es zählt nicht, einfach auf irgendeinem Forum darüber zu reden, auch wenn das natürlich zusätzlich hilft. Für den beschriebenen Effekt musst Du mit einer Person reden, die Du persönlich kennst und die Du auch triffst und mit der Du nicht nur online in Kontakt bist!
Das wird Dir unter Umständen unendlich schwer fallen- ich selber habe erst einmal eine halbe Stunde geweint bevor ich meinem Freund, mit dem ich schon seit Jahren zusammen war, endlich die Wahrheit über meine Haut erzählen konnte. Wahrscheinlich hast Du schon die haarsträubendsten Geschichten erfunden um Leuten zu erklären, was mit deiner Haut los ist und umso schwerer ist es zum ersten mal die Wahrheit auszusprechen. Aber sobald Du es getan hast, wirst Du Dich so erleichtert fühlen, als wäre Dir eine Zentner Last von der Seele gefallen.
Wenn Du das geschafft hast, ist schon ein großer Schritt getan, nicht zuletzt weil Du Dich dann ganz real deinem Problem gestellt hast und es nicht mehr nur in deinem Kopf herum wälzt. Außerdem wird es Dir soviel leichter fallen die nächsten Schritte anzugehen, wenn Du jemanden hast, der dich immer wieder fragt, wie es Dir geht und Dich ermutigt weiterzumachen und der Dich aber auch versteht und tröstet, wenn Du mal einen Rückfall hast.
Du musst Dir nur über eines im klaren sein: Du darfst diese Person nicht wie Deinen Therapeuten behandeln! Das wird denjenigen nämlich mit Sicherheit überfordern. Wenn Du das Bedürfnis hast mit einem Therapeuten zu reden, dann tu das unbedingt, aber wenn Du Dich davor scheust kann nicht dein/e Freund/in, Partner/in oder wer auch immer stattdessen als Therapeut herhalten!
P.S. Es zählt nicht, einfach auf irgendeinem Forum darüber zu reden, auch wenn das natürlich zusätzlich hilft. Für den beschriebenen Effekt musst Du mit einer Person reden, die Du persönlich kennst und die Du auch triffst und mit der Du nicht nur online in Kontakt bist!
Tip #2
Wenn Du einen Rückfall hattest, gib nicht auf!!!
Natürlich sollst Du so streng wie nur irgendwie möglich mit Dir selbst sein, sonst hat das Ganze wenig Sinn. Aber das heißt nicht, dass Du Dich mega fertig machen musst, wenn Du trotzdem mal einen Rückfall hast. Sonst verlierst Du nämlich alle Motivation weiterzumachen und das wäre das allerschlimmste!
Wie ich schon in meinem letzten Blog-Eintrag vom 23.11. geschrieben habe: Schlussendlich zählt es nur, dass Du es weiter versuchst und Deine Haut so viel, wie es nur irgendwie geht, in Ruhe lässt. Ich sehe schon einen Unterschied in meiner Haut, wenn ich sie einen halben Tag in Ruhe gelassen habe! Das ist der Beweis, dass es sich immer lohnt aufs neue alle Kräfte zu sammeln und sich sein Ziel vor Augen zu führen!
Wir wollen keine Rückfälle erleiden, aber viel schlimmer als ein Rückfall ist aufzugeben!
Natürlich sollst Du so streng wie nur irgendwie möglich mit Dir selbst sein, sonst hat das Ganze wenig Sinn. Aber das heißt nicht, dass Du Dich mega fertig machen musst, wenn Du trotzdem mal einen Rückfall hast. Sonst verlierst Du nämlich alle Motivation weiterzumachen und das wäre das allerschlimmste!
Wie ich schon in meinem letzten Blog-Eintrag vom 23.11. geschrieben habe: Schlussendlich zählt es nur, dass Du es weiter versuchst und Deine Haut so viel, wie es nur irgendwie geht, in Ruhe lässt. Ich sehe schon einen Unterschied in meiner Haut, wenn ich sie einen halben Tag in Ruhe gelassen habe! Das ist der Beweis, dass es sich immer lohnt aufs neue alle Kräfte zu sammeln und sich sein Ziel vor Augen zu führen!
Wir wollen keine Rückfälle erleiden, aber viel schlimmer als ein Rückfall ist aufzugeben!
Tip #3
Schneide Dir nicht die Nägel kurz, in der Hoffnung das würde Dich am Knibbeln und Quetschen hindern.
Dieser Tip mag einige vielleicht überraschen, weil sie an anderer Stelle schon das genaue Gegenteil gelesen haben. Aber in meiner Erfahrung halten Dich die kurzen Nägel nicht davon ab zu Knibbeln, wenn Du einen wirklichen Anfall hast, sie machen es nur viel schwerer. Du wirst also trotz kurzer Nägel an dir herum pulen und quetschen um das gewünschte Ergebnis zu erzielen, nur werden dann die Wunden, die Du Dir zufügst, viel schlimmer als wenn Du mit längeren Nägeln sauber die Pickel ausquetschen kannst.
Idealerweise bekommst Du natürlich so einen Anfall gar nicht, aber das ist wiederum nicht sehr realistisch. Und eine der Charakteristika dieser Anfälle ist ja, dass Dich bei einem richtigen Anfall eigentlich nichts mehr stoppen kann. Sprich im Sinne der Schadens-Minimierung ist es sinnvoller normal lange Fingernägel zu haben anstelle von extrem kurzen.
So kurz, dass Du tatsächlich keinen Schaden mehr mit ihnen anrichten kannst, kannst Du Deine Nägel gar nicht schneiden ohne dein Nagelbett zu verletzten.
Dieser Tip mag einige vielleicht überraschen, weil sie an anderer Stelle schon das genaue Gegenteil gelesen haben. Aber in meiner Erfahrung halten Dich die kurzen Nägel nicht davon ab zu Knibbeln, wenn Du einen wirklichen Anfall hast, sie machen es nur viel schwerer. Du wirst also trotz kurzer Nägel an dir herum pulen und quetschen um das gewünschte Ergebnis zu erzielen, nur werden dann die Wunden, die Du Dir zufügst, viel schlimmer als wenn Du mit längeren Nägeln sauber die Pickel ausquetschen kannst.
Idealerweise bekommst Du natürlich so einen Anfall gar nicht, aber das ist wiederum nicht sehr realistisch. Und eine der Charakteristika dieser Anfälle ist ja, dass Dich bei einem richtigen Anfall eigentlich nichts mehr stoppen kann. Sprich im Sinne der Schadens-Minimierung ist es sinnvoller normal lange Fingernägel zu haben anstelle von extrem kurzen.
So kurz, dass Du tatsächlich keinen Schaden mehr mit ihnen anrichten kannst, kannst Du Deine Nägel gar nicht schneiden ohne dein Nagelbett zu verletzten.
Tip #4
Setze Dir ein realistisches Zwischenziel!
Arbeite z.B. auf einen bestimmten Tag hin und nimm Dir vor Dich in irgendeiner Weise zu belohnen, wenn Du es schaffst bis dahin nicht zu Knibbeln. Du kannst Dir auch einfach einen Tag überlegen, an dem Du besonders schön aussehen möchtest. Dieser Tag sollte schon wenigstens 2 wenn nicht sogar 3-4 Wochen in der Zukunft liegen, das wichtige ist, dass es ein Zeitraum sein muss, der realistisch machbar ist und der Dich trotzdem ein bisschen herausfordert. Wenn Du Dir regelmäßig solche Ziele setzt, ist der Aufhör-Prozess irgendwie überschaubarer als wenn du einfach nur ins Blaue hinein aufhören willst, weil es gestaffelt ist und Du immer etwas hast, mit dem Du Dich motivieren kannst. Gönne Dir also auch wirklich etwas, wenn Du Dein Ziel erreicht hast, oder genieße es ganz bewusst, mal wieder mit kurzärmeligem T-Shirt/Kleid herum zu laufen.
Die Belohnung darf aber NIE sein, dass Du nach Erreichen des Zwischenzieles wieder anfängst zu Knibbeln! Du musst dir sofort ein neues Ziel überlegen, dass Dich motiviert und auf das Du zuarbeiten kannst!
Arbeite z.B. auf einen bestimmten Tag hin und nimm Dir vor Dich in irgendeiner Weise zu belohnen, wenn Du es schaffst bis dahin nicht zu Knibbeln. Du kannst Dir auch einfach einen Tag überlegen, an dem Du besonders schön aussehen möchtest. Dieser Tag sollte schon wenigstens 2 wenn nicht sogar 3-4 Wochen in der Zukunft liegen, das wichtige ist, dass es ein Zeitraum sein muss, der realistisch machbar ist und der Dich trotzdem ein bisschen herausfordert. Wenn Du Dir regelmäßig solche Ziele setzt, ist der Aufhör-Prozess irgendwie überschaubarer als wenn du einfach nur ins Blaue hinein aufhören willst, weil es gestaffelt ist und Du immer etwas hast, mit dem Du Dich motivieren kannst. Gönne Dir also auch wirklich etwas, wenn Du Dein Ziel erreicht hast, oder genieße es ganz bewusst, mal wieder mit kurzärmeligem T-Shirt/Kleid herum zu laufen.
Die Belohnung darf aber NIE sein, dass Du nach Erreichen des Zwischenzieles wieder anfängst zu Knibbeln! Du musst dir sofort ein neues Ziel überlegen, dass Dich motiviert und auf das Du zuarbeiten kannst!
Tip #5
Umarme dich selber!
Hört sich das komisch an? Mir hilft es jedenfalls aus zwei Gründen: Erstens ist es so etwas wie ein Symbol dafür, dass du dich selber magst oder mögen willst. Da die meisten von uns genau damit recht große Schwierigkeiten haben, mich eingeschlossen, kann es einen fast therapeutischen Effekt haben, wenn man so weit es geht die Arme um sich selber schlingt und vielleicht sogar über die Schultern und Arme streichelt. Zweitens ist es so, dass ich manchmal den Eindruck habe, dass das Drücken und Knibbeln immer wieder aus dem Bedürfnis kommt sich irgendwie selbst zu spüren. Ich hatte zum Beispiel mal eine Phase, in der ich immer direkt morgens nach dem Aufwachen geknibbelt habe. Das hat mir geholfen wach zu werden und irgendwie wieder in der Realität anzukommen- besonders nach einem intensiven Traum oder so. Wenn Du Dich stattdessen umarmst oder, wenn Du Dir dabei zu komisch vorkommst, mit den Händen deine Arme rubbelst als wäre dir kalt, dann hast Du diesen "Dich-selbst-spüren" Effekt, aber Deine Haut leidet nicht darunter.
Das hilft mir übrigens ganz generell wenn ich versuche einen Knibbel-Anfall abzuwenden!
Hört sich das komisch an? Mir hilft es jedenfalls aus zwei Gründen: Erstens ist es so etwas wie ein Symbol dafür, dass du dich selber magst oder mögen willst. Da die meisten von uns genau damit recht große Schwierigkeiten haben, mich eingeschlossen, kann es einen fast therapeutischen Effekt haben, wenn man so weit es geht die Arme um sich selber schlingt und vielleicht sogar über die Schultern und Arme streichelt. Zweitens ist es so, dass ich manchmal den Eindruck habe, dass das Drücken und Knibbeln immer wieder aus dem Bedürfnis kommt sich irgendwie selbst zu spüren. Ich hatte zum Beispiel mal eine Phase, in der ich immer direkt morgens nach dem Aufwachen geknibbelt habe. Das hat mir geholfen wach zu werden und irgendwie wieder in der Realität anzukommen- besonders nach einem intensiven Traum oder so. Wenn Du Dich stattdessen umarmst oder, wenn Du Dir dabei zu komisch vorkommst, mit den Händen deine Arme rubbelst als wäre dir kalt, dann hast Du diesen "Dich-selbst-spüren" Effekt, aber Deine Haut leidet nicht darunter.
Das hilft mir übrigens ganz generell wenn ich versuche einen Knibbel-Anfall abzuwenden!
Tip #6
Finde eine Aufgabe/Beschäftigung die Dich zufrieden und stolz macht und an der Du richtig Freude hast.
Vielleicht ist das irgendwie eh klar, aber mir ging es oft so, dass wenn es mir richtig schlecht ging ich mich da nur immer weiter reingesteigert habe und es sehr schwer war wieder Zukunftsperspektiven zu finden oder auch nur an die Möglichkeit zu denken, etwas gutes und sinnvolles zu tun.
Am besten sollte es eine Aufgabe sein, vor der Du dich nicht drücken kannst, selbst wenn Du eigentlich gerade keine Lust hast, weil es Dir nicht gut geht. Aber sobald Du anfängst Dich mit etwas zu beschäftigen, was Dich irgendwie aus Deiner Depression/Wut/Resignation heraus reißt, merkst Du auch, dass die Situation eigentlich gar nicht so ausweglos ist, wie sie eben noch zu sein schien.
Außerdem wird Dich das Beschäftigtsein von dem Drang zu Knibbeln ablenken, idealer Weise denkst Du sogar irgendwann gar nicht mehr daran. Und je zufriedener Du mit Dir selbst bist, desto weniger hast Du das Bedürfnis zu Knibbeln. Die Aufgabe/Job sollte nur natürlich nicht zu stressig sein (das hängt natürlich von Deinem Typ ab) aber bei den meisten von uns ist es ja doch so, dass Stress wieder zu Knibbeln führt...
Ich weiß nicht, wie hilfreich dieser Tip ist, aber mir hat es so sehr geholfen, dass ich es hier auf jeden Fall aufschreiben wollte:-)
Vielleicht ist das irgendwie eh klar, aber mir ging es oft so, dass wenn es mir richtig schlecht ging ich mich da nur immer weiter reingesteigert habe und es sehr schwer war wieder Zukunftsperspektiven zu finden oder auch nur an die Möglichkeit zu denken, etwas gutes und sinnvolles zu tun.
Am besten sollte es eine Aufgabe sein, vor der Du dich nicht drücken kannst, selbst wenn Du eigentlich gerade keine Lust hast, weil es Dir nicht gut geht. Aber sobald Du anfängst Dich mit etwas zu beschäftigen, was Dich irgendwie aus Deiner Depression/Wut/Resignation heraus reißt, merkst Du auch, dass die Situation eigentlich gar nicht so ausweglos ist, wie sie eben noch zu sein schien.
Außerdem wird Dich das Beschäftigtsein von dem Drang zu Knibbeln ablenken, idealer Weise denkst Du sogar irgendwann gar nicht mehr daran. Und je zufriedener Du mit Dir selbst bist, desto weniger hast Du das Bedürfnis zu Knibbeln. Die Aufgabe/Job sollte nur natürlich nicht zu stressig sein (das hängt natürlich von Deinem Typ ab) aber bei den meisten von uns ist es ja doch so, dass Stress wieder zu Knibbeln führt...
Ich weiß nicht, wie hilfreich dieser Tip ist, aber mir hat es so sehr geholfen, dass ich es hier auf jeden Fall aufschreiben wollte:-)